Burnout – Stress – Stressdepression - das Gefühl, ausgebrannt zu sein

 

Burnout kann jeden treffen!  Dabei handelt es sich um einen Zustand körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung.

 

Wenn Sie merken, dass Ihre Reizbarkeit und Nervosität steigt, Schlafstörungen immer öfter auftreten, Ihre Arbeit und der Alltag Sie überfordern, ist die Zeit reif für eine Änderung in Ihrem Leben.

 

Der Übergang von Stress zu Burnout ist fließend. Bei einer andauernden Einwirkung von Stressoren kann es zu psychischen und körperlichen Folgeerkrankungen kommen.

 

 

Individuelle Therapie

  

Viele unterschiedliche Maßnahmen - genau abgestimmt auf Ihre Persönlichkeit und Ihre Bedürfnisse - fließen in die Behandlung ein.

Wichtig ist eine sorgfältige Diagnostik zum Ausschluss einer körperlichen Erkrankung, die ebenfalls zur starken Erschöpfung führen könnte. Erst dann ist es sinnvoll, eine Therapie zum betreffenden Beschwerdebild zu beginnen.

 

Entspannungstechniken dienen der Reduzierung psychosomatischer Symptome, aktivieren die Körperwahrnehmung und verhelfen dazu, die eigenen Ressourcen wieder zu aktivieren. <mehr Information>

 

Förderung der Achtsamkeit kann zur rechtzeitigen Stresswahrnehmung und dem Aufbau von Gelassenheit unterstützen. Die einwirkenden Stressoren mit den daraus resultierenden Auswirkungen müssen identifiziert werden, ein persönliches Stressmanagement sollte  in der Folge den Umgang mit Stressoren erleichtern.

 

Eine Neufestlegung Ihrer Prioritäten und die Verbesserung der kommunikativen Kompetenzen tragen dazu bei.

 

Sie bekommen Gelegenheit die an Sie gestellten Leistungsanforderungen mit den bei Ihnen vorhandenen Ressourcen abzugleichen. Dies soll zum eigenen Erkennen führen, inwieweit Ihre eigene Leistungsorientierung, mangelnde Selbstfürsorge oder Perfektionismus zum derzeitigen Befinden beitragen.

 

Burnout ist immer auch eine Sinnkrise. Um diese erfolgreich zu bewältigen, ist ein Reflektieren der bisher gelebten Ziele und Werte erstrebenswert.

  

Ziel der Therapie – in Abstimmung mit Ihnen – sollte  eine neue Lebensgestaltung mit einer besseren Selbstfürsorge und innerer Ausgeglichenheit sein.

 

Unabhängig, in welchem Spannungszustand Sie sich im Moment befinden, der Weg zu Ihren eigenen Zielen und persönlichen Werten, zu gewinnbringenden Aktivitäten und Erleben steht Ihnen offen!

 

Burnout-Erklärung

 

Er entsteht durch andauernde, meist - aber nicht ausschließlich - durch arbeitsbedingte Stressbelastung. Weitere Ursachen können akute psychosoziale Gegebenheiten sein, die eine Änderung des Lebens erfordern (Heirat, Geburt eines Kindes, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Pensionierung, Tod eines wichtigen Menschen, chronische Überlastung)

 

Merkmale sind eine ausgeprägte und andauernde Erschöpfung, gleichzeitig ist die Erholungsfähigkeit reduziert.

 

Die ersten Hinweise sind die einer Stressbelastung, wie starke Reizbarkeit, Aggressivität, Aufmerksamkeitsstörungen, Leistungsrückgang, verschiedene vegetative Symptome, Labilität.
 

Folgende Risikofaktoren begünstigen die Entwicklung eines Burnouts

 

1.    Arbeitsüberlastung

2.    Zeitdruck

3.    Kontrollverlust – zu wenig Einfluss auf den Arbeitsablauf

4.    Unrealistische Ziele – von sich selbst oder von außen gestellt

5.    Fehlende Anerkennung und Wertschätzung

6.    Mangel an Zusammenhalt und Gemeinschaft

7.    Aufgaben entsprechen nicht dem eigenen Wertesystem

8.    Verwischung der Übergänge zwischen Arbeits- und Privatleben 

 

typische Symptome bei Burnout

    

Psychische Symptome

Emotionale Erschöpfung

Emotionale Labilität

Reizbarkeit

Aggressivität

Unsicherheit

Ängste

Niedergeschlagenheit

Motivationsverlust

 

Körperliche Symptome

Müdigkeit

Erholungsunfähigkeit

Schlafstörungen

Vegetative Symptome (diverse Schmerzen, Zähneknirschen, Magen-Darmprobleme)

Anfällig für Erkältungen 

 

Kognitive Symptome

Aufmerksamkeitsstörung

Konzentrationsstörung

Gedächtnisstörung

Entscheidungsschwierigkeiten

 

Verhalten

Erhöhte oder verminderte Aktivität

Sozialer Rückzug

 

Leistungsminderung

Vermehrte Arbeitsunfähigkeit

Erhöhtes Unfallrisiko

Verminderte Belastbarkeit

 

    

Stadien des Burnout-Prozesses

 

 

Die ersten Signale werden meist nicht erkannt. Eine stufenweise Steigerung kann erfasst werden, wobei auch einzelne Stadien übersprungen werden bzw. in einer anderen Reihenfolge auftreten können:


Stadium 1:

Anfangsphase

Vermehrtes Engagement, ein Gefühl der Unentbehrlichkeit, eigene Bedürfnisse werden verleugnet, Beruf wird zum Hauptlebensinhalt


Stadium 2:

Reduziertes Engagement

Verlust von Idealismus, allgemeines Gefühl abzustumpfen, negative Einstellung zur Arbeit, Gefühl mangelnder Anerkennung, Rückzug von der Arbeit und sozialen Umfeld allgemein, gehäufte Fehlzeiten, allgemeiner Verlust an Einfühlungsvermögen und menschlicher Wärme


Stadium 3:

Abbau

Gefühle der Hilflosigkeit, verringertes Selbstwertgefühl, starke Stimmungsschwankungen, häufig Depressivität, Pessimismus, Gefühl von innerer Leere, Ärger, Aggression, Ungeduld, Reizbarkeit, Nervosität, Konzentrationsschwäche, Desorganisation, rigides Schwarz-Weiß-Denken, Widerstand gegen Veränderungen, Nachlassen der geistigen Leistungsfähigkeit und der Motivation.

Rückzug sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich, Gleichgültigkeit, Vermeidung von sozialem Leben, Aufgeben von Hobbys.


Stadium 4:

Psychosomatische Reaktionen

 

Unfähigkeit zur Entspannung, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Magen-Darm-Beschwerden, vegetative Folgen (z.B. hoher Puls, Herzklopfen), Engegefühl in der Brust, reduzierte Immunabwehr.(Die Beschwerden können bereits zu Beginn oder im weiteren Verlauf auftreten und werden oft nicht als Begleiterscheinung der zunehmenden Erschöpfung erkannt)


Stadium 5:

Verzweiflung

 existentielle Verzweiflung, Gefühl der Hoffnungs- und Sinnlosigkeit, Depression

 

 

 

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